Die Weine des Jahrgangs 2015 sind würzig, straff, kraftvoll und im gewissen Maße eigenwillig, aber ausnahmslos zu empfehlen. Doch eingeläutet wird die vorgellte Kollektion mit einem sehr feinen, duftigen Riesling-Sekt aus dem Jahrgang 2014,
kräuterwürzig, straff, nachhaltig. Der Fabelwein ist vergleichsweise schlank, geradlinig,
zeigt Noten von Hefe und Kräutern, im Mund Druck und Nachhall.
Auch der feinherbe Kabinett aus der Lage Würzgarten ist überzeugend ausgefallen,
erinnert an Kräuter und Hefe, zeigt eine leicht tabakige Würze.
Verschlossen ist der Riesling aus dem Trarbacher Schlossberg, deutlich offener die
Spätlese aus dem Enkircher Steffensberg mit kühler Frucht, Anklängen an Mirabellen und gebackenen Apfel und eher wenig Süße: ein eigenständiger Wein.